Reizdarm
Circa fünf bis zehn Prozent der Menschen hierzulande leiden am sogenannten Reizdarmsyndrom (Colon Irritabile).
Beim Reizdarm spricht man von einer funktionellen Störung des Darms: der Nahrungsbrei passiert den Verdauungstrakt entweder zu schnell (Durchfall) oder zu langsam (Verstopfung). Viele Betroffene leiden erheblich unter den Symptomen und empfinden ihre Lebensqualität als eingeschränkt.
Symptome
Typische Symptome, die einzeln oder in Kombination vorkommen, sind Bauchschmerzen, ein aufgeblähter Bauch, Verstopfung oder Durchfall. Die symptomatik entwickelt sich meist schleichend über einen längeren Zeitraum und wir häufig chronisch.
Ursachen
Fehlfunktionen im Nervensystem des Darms und eine Störung seiner Kommunikation mit dem zentralen Nervensystem werden als Ursache vermutet. Infektionen, Medikamente, eine ungünstige Ernährung und Stress begünstigen die Symptomatik oft.
Diagnose
Reizdarm ist eine Ausschlussdiagnose. Das bedeutet, dass zunächst Erkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, Tumore, akute Entzündungen im Bauchraum, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgeschlossen werden.
Therapie
Üblicherweise wird Reizdarm-Patienten gesagt, dass sie sich mit den Beschwerden abfinden müssen. Es werden meist nur die Symptome behandelt. Weitergehende Ansätze beziehen zusätzlich Auslöser und Einflussfaktoren mit ein.
Mein Angebot bei Reizdarm
Wenn man von Arzt zu Arzt und Therapeut zu Therapeut geschickt wird und trotzdem keinen Schritt weiter kommt, stellt sich irgendwann ein Gefühl der Ohnmacht und Verzweiflung ein. Da ich selbst erfahren habe, wie alleine man sich in einer derartigen Situation fühlen kann, ist es mein Anspruch, dass sich meine Patient*innen verstanden und ernst genommen fühlen. Mein Angebot ist es, Dich mit Deiner Krankheit ganzheitlich zu sehen. Ich biete Dir auf Deinem Weg meine Begleitung, Beratung und verschiedene Formen der Behandlung an.
Begleitung & Beratung
Wenn es gelingt, die Auslöser und Einflussfaktoren der individuellen persönlichen Reizdarm-Symptomatik zu identifizieren, können durch gezielte Maßnahmen die Selbstheilungskräfte angeregt und eine Besserung der Beschwerde-Symptomatik auf den Weg gebracht werden.
Zu Beginn steht eine ausführliche Anamnese unter Einbezug der vorangegangenen Therapien und den vorliegenden Befunden. Sollten weitere Analysen im Blut, Urin, Speichel oder Stuhl oder bildgebende Untersuchungen nötig sein, werden wir diese genau benennen und die nötigen Schritte in die Wege leiten.
Behandlung
Darmreinigung und Entgiftung
Da ein Reizdarm-Syndrom in der Regel mit einer gestörten Darmflora einhergeht, ist es sinnvoll den Darm zunächst von pathologischen Keimen, Bakterien und Pilzen zu befreien. Eine Darmreinigung soll so schonend wie möglich erfolgen. Entsprechend Deiner persönlichen Konstitution und des aktuellen Gesundheitszustandes empfehle ich Dir hier die auf Dich angepasst Methoden. Eine sehr schonende Möglichkeit den Darm zu reinigen, kann auch eine auf deine Bedürfnisse angepasste Fastenkur sein, bei der ich Dich gerne begleite.
Flankierend dazu sollten auch die Ausscheidungsorgane (Leber, Nieren, Lunge und Haut) in ihrer Funktion unterstützt werden, etwa um Schad- und Giftstoffen neutralisieren oder binden, so dass sie ausgeschieden werden können. Ich empfehle Dir hierzu die entsprechenden naturheilkundlichen Mittel.
Darmaufbau
Nach einer Darmreinigung oder Fastenkur ist es sinnvoll, den Darm mit gesunden Darmbakterien zu unterstützen. Je nach Darm- bzw. Stuhlflorastatus und individueller Verträglichkeit werde ich Dir die für Dich geeigneten Baktienstämme empfehlen.
Ernährung und Nahrungsergänzung
Um das „gesunde Beet“ der Darmbakterien zu pflegen und zu kultivieren, ist es wichtig die Ernährungsweise individuell an den jeweiligen Gesundheitszustand anzupassen. Entsprechend Deiner Essgewohnheiten, Allergien oder Unverträglichkeiten werden wir gemeinsam einen Ernährungsplan für Dich erarbeiten.
Durch die gestörte Darmflora und erhöhten Darmdurchlässigkeit der Darmschleimhaut besteht meist ein mehr oder weniger ausgeprägtes Nährstoffdefizit. Dies lässt sich in der Regel auch ohne ein Labor leicht anhand vorherrschender Symptome feststellen. Falls jedoch eine Nährstoffanalyse nötig sein sollte, werde ich dich dabei wegweisend unterstützen. Entsprechend der Ergebnisse empfehle ich Dir herstellerunabhängig die entsprechen Präparate, die die vorhandenen Mängel ausgleichen und den Körper in seiner Heilung unterstützen können.
Begleitende Behandlungen
Um den Prozess der Heilung sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene zu unterstützen, können folgende Therapien sehr hilfreich sein.
Infusions- und Injektionstherapie
Durch Zuführen von Nährstoffen, Spurenelementen und Vitaminen oder Enzymen über eine Infusion oder Injektionen können Defizite schneller ausgeglichen und auch Entgiftungssymptome vermieden oder abgeschwächt werden.
Craniosakrale Therapie
Die Cranisosacralen Therapie fokussiert sich auf die Wiederherstellung der vegetativen Flexibilität, das bedeutet, dass verbessert auf Stressauslöser reagiert werden kann, ohne dass sich der Mensch bewusst darum kümmern müsste.
Ohrakkupunktur
Mit den dünnen Nadeln werden Reaktions- bzw. Reflexpunkte gezielt gereizt und angeregt Blockaden des Verdauungstrakts zu lösen. Damit kann sich sie Verdauungsleistung verbessern und die Beschwerden reduziert werden.
Fußreflexzonenmassage
Mit gezielter Massage werden über Nerven- und Energiebahnen entfernte Körperareale erreicht. So kann etwa die Durchblutung im jeweiligen Bereich gesteigert und zum Beispiel die DarmPeristaltik oder die Verdauung angeregt werden.

Adresse
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