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Bottle-Neck „Omega 3 -Fettsäuren“

Fette hatten lange Zeit einen zu unrecht schlechten Ruf und galten als ungesund. Mittlerweile wissen wir, dass gesunde Fette im richtigen Verhältnis die Voraussetzung für gute Gesundheit sind. Besonders im Fokus stehen die beiden essentiellen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Essentiell bedeutet, dass der Körper diese nicht selbst herstellen kann, sondern über die Ernährung aufnehmen muss. Omega-3-Fettsäuren sind für die Entzündungskontrolle im Körper wichtig und haben eine unterstützende Wirkung auf Herz, Gehirn und Immunsystem. Omega-6-Fettsäuren dagegen wirken in größeren Mengen entzündungsfördernd. Während jeder von uns täglich eher zu viel an Omega-6-Fettsäuren zu sich nimmt, ist es weit schwieriger den Omega-3-Fettsäuren Bedarf über die Ernährung zu decken. Das liegt daran, dass Omega-6-Fettsäuren in allen Ölen wie Raps und Sonnenblumen, in Fleisch und fast in jedem Fertigprodukt reichlich vorkommen. Das vom Körper gut verwertbare Omega-3 findet sich dagegen fast ausschliesslich in fetten Meeresfischen, Austern und Algen. Übrigens galten Austern, die heute ein Superfood sind, im alten New York „als Essen der Armen“. 

Es wird angenommen, dass über 90% der Menschen einen Mangel an Omega-3-Fettsäuren haben beziehungsweise ein ungünstiges Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren besteht. In der heutigen westlichen Welt liegt das reale Verhältnis im Durchschnitt bei 20:1 von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren. Ideal wäre ein Verhältnis von 4:1 oder 2:1.

Der Konsum von Leinöl, Nüssen und Samen unterstützen zwar ein bereits gutes Omega-3 zu Omega-6-Verhältnis, jedoch können sie das Verhältnis nicht verbessern, da die beiden Fettsäuren je zu 50% in diesen Lebensmittel vorkommen.

Da unsere Meere nahezu leergefischt sind, gelten Omega-3-Fettsäuren aus Fischen als „Bottle Neck“ in unserem Nahrungsangebot. Wer auf nachhaltige Quellen zurückgreifen möchte, bezieht Fisch aus Aua Kulturen oder setzt auf Öle und Nahrungsergänzungsmittel aus Algenkulturen und Fische aus Aqua Kultur. Diese haben den Vorteil, dass sie auf Schadstoffe geprüft und von Schwermetall gereinigt werden können. 

 

 

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